Wir schreiben Geschichte # 28: Peter Kauders

Peter Kauders, 65 Jahre, Pensionist, aber immer noch künstlerisch aktiv

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Die ersten Informationen kamen aus China. Man hörte, dass binnen kürzester Zeit Spitäler aus dem Boden gestampft wurden. Im Internet kursierten Videos, wo Leute der Reihe nach auf der Straße umfielen. Man sah Rettungskräfte in „Raumanzügen“. Es war klar, dass sich das bald auf dem Globus ausbreiten würde.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Ich erkannte, dass im Fernsehen und Radio gelogen wurde. Mein Vertrauen in die Politik und in die Medien zerbröckelte. Die Erkenntnis, dass man es nicht unbedingt gut mit uns meinte, was ernüchternd. Eine große Enttäuschung machte sich breit.

Ich muss das näher erklären: Die erste Lüge, die ich bemerkte, war, als sie die Fallzahlen verglichen. Große Länder, kleine Länder und zwar in absoluten Zahlen. Die USA schnitten besonders schlecht ab, dann kamen andere weniger bevölkerungsreiche Länder. Logisch, dass es da weniger Fälle gab. Die waren ja auch viel kleiner. Ich hatte
damals deswegen sogar dem ORF geschrieben. Keine bzw. nur eine nichtssagende Antwort.

Dann die nichtssagenden sogenannten Inzidenzzahlen. Logisch, dass sie, je mehr getestet wurde, auch mehr fanden. 2022 wurde um einen Faktor von ca. 10 mehr getestet als ein Jahr davor. Klar, dass man mehr Fälle fand. Aber nicht um den Faktor 10 mehr. Das war die tägliche Guten Abend Lüge. Aber kaum wem, so schien es mir, ist das aufgefallen. Dabei muss jeder, der in der Schule nicht geschlafen hat, wissen, dass man die positiven Fälle in eine Relation zu der Gesamtanzahl an durchgeführten Tests setzen muss, um vergleichen zu können und Trends zu erkennen.

In meinem Freundeskreis sind einige Menschen bald nach der Impfung verstorben. Es gab auch schwere Nebenwirkungen. In der öffentlichen Debatte kam diese offenkundige Problematik jedoch nie zur Sprache. Es gab keine Untersuchungen, ob es einen (naheliegenden) Zusammenhang zur Impfung gab. Ganz im Gegenteil. Kritiker der Impfung wurden mundtot gemacht. Es wurde zensiert, diffamiert, weggeschaut. Ich kann mir vor wie im falschen Film.

Dann wurde es ganz schlimm, als die Impfpflicht drohte. Ich fühlte mich persönlich bedroht. Und alle Parteien, außer einer, stimmten dafür.

Die Ungeimpften wurden als Menschen 2ter Klasse behandelt, obwohl geimpfte genau so zur Verbreitung der Viren beitragen konnten. Wir, die Ungeimpften wurden ständig diskriminiert, man gab uns die Schuld, wenn es schlimmer wurde.

Es war alles so haarsträubend irreal geworden. Ich war fassungslos, was alles plötzlich möglich war.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist auch etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Ich war viel in der Natur, ging auch mehr in mich. Dabei fand ich Trost und Zuversicht. Auch, wenn ich mich meinen spirituellen Übungen widmete. Das klappte damals ganz gut. Auch lernte ich Gleichgesinnte kennen, Menschen, mit denen ich mich gleich gut verbunden fühlte.

Eine Krise ist immer auch ein Nährboden für einen guten Witz! Die schossen aus dem Boden, wie die Schwammerl.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Wie oben erwähnt, die Natur, meine Meditationen, Freunde, der Humor.

5. Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Segne bitte die Verantwortlichen mit dem rechten Verständnis, Weisheit und Mitgefühl für die Menschen im Lande. (Das sollte schon einiges bewirken 😉)

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Besonders die angedrohte Impfpflicht. Aber auch die Lügerei. Alles, worüber ich oben bereits ausführlich geschrieben habe. Es war allerdings weniger die Wut, es war mehr Fassungslosigkeit. Auch Trauer war dabei …

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Es war eine Schande, dass Menschen vereinsamen mussten, besonders Alte und Kranke. Kinder litten ebenso unter den überzogenen Maßnahmen. Für den Großteil der Maßnahmen müsste man sich schämen:: der Druck, dem die Menschen ausgesetzt waren, sich impfen zu lassen, die Lügen, die die Maßnahmen rechtfertigen hätten sollten, und dass andersdenkende diskriminiert wurden.  Die Demokratie wurde mit Füßen getreten.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Ich mache mir Gedanken, wie ich möglichst autark sein könnte. Da kamen mir die Möglichkeiten in unserem Garten sehr entgegen. Ich habe auch gute Freunde, mit denen ich mich austauschen konnte.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Wenn Diskussionen zu eskalieren drohten, ließ ich es meist bleiben. Die Freundschaften zu behalten, war mir wichtiger. Muss ja auch nicht um jeden Preis recht behalten. 

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Ja, die gab und gibt es zuhauf. Alle, die unermüdlich vor den Gefahren der Impfung warnten, ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Alle, die zur Einheit aufriefen und gegen Spaltung der Gesellschaft eintraten. Alle, die standhaft blieben und sich nie dem (Impf-)Diktat beugten. Alle, die menschlich blieben.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Kreativität war gefragt. Und das in jedem Lebensbereich.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Denkt selber, bevor ihr irgendwelchen vorgegebenen Ideologien folgt. Bewahrt euren gesunden Verstand besonders dann, wenn für eine Sache besonders geworben wird! In solchen Fällen überlegt, wer davon profitieren könnte! Bleibt ihr selbst, werdet nicht zum Werkzeug anderer, die es vielleicht nicht gut mit euch meinen! Bleibt menschlich! Wir sind letztlich eine große Menschheitsfamilie!

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Ich hoffe und wünsche mir, dass das Gute die Oberhand gewinnt. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Die Menschen haben harte Schläge hinnehmen müssen und wer will, kann daraus lernen und für die Welt was Schönes, Gutes beitragen …

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Momentan fällt mir nichts mehr dazu ein.