Es begann wohl am 7.7.77 (oder einem ähnlich magischen Tag zu dieser Zeit) vielleicht, als ich (im Alter von 7Jahren) gerade das Hühnerbeinchen am sonntäglichen Mittagstisch sezierte oder während ich im Gegensatz zu den Nachbarsmädchen mehr Interesse am Innenleben von Puppen zeigte als an deren modischer Ausstattung: meine unstillbare Neugier den Dingen auf den Grund zu gehen.
Nicht nur das, was offensichtlich stofflich zu erobern war, fesselte meine Aufmerksamkeit, sondern noch viel mehr, das, was nicht sichtbar war. Mein Vertrauen in die Schulmedizin war aufgrund meiner persönlichen Erfahrung ramponiert, so lag es nahe, dass ich mich vorerst im Zuge der Ausbildung als Heilpraktikerin und Psychotherapeutin der Alternativmedizin zuwandte, nicht zuletzt in der Hoffnung, dass es mit dem Beitritt Österreichs zur EU auch eine rechtliche Reformation im Heilwesen gäbe.
Doch es kam ganz anders, und so folgten ein Diplomstudium der Psychologie sowie ein Doktoratsstudium der Medizinischen Wissenschaften.
Meine Liebe zur Wissenschaft ließ ich mir nicht nehmen, trotz der erschreckenden Einblicke in die herrschende Praktik der Forschung. So ist heute für mich jede Begegnung mit einem Menschen, der aus dem Gleichgewicht geraten ist, auch immer ein Suchen nach den individuellen Ursachen und den Ressourcen, die nötig sind, um seine ureigensten Selbstheilungskräfte wiederzufinden und zu aktivieren.