Wolfgang Oberscheider, Jahrgang 1960, ist Beamter im Ruhestand
1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Im März 2020 und speziell, als nur noch Bilder und Berichte über Bergamo die Runde machten.
2.Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?
Zur Kenntnis nehmen zu müssen, wie die Mehrheit der Menschen in Krisenzeiten ‚tickt‘. Wie alles kritiklos zur Kenntnis genommen, nichts hinterfragt und bereits in den Anfangstagen Nachbarn denunziert und verleumdet wurden.
Ernüchternd waren natürlich auch die Grenzschließungen und insbesondere, wie rigoros diese von den Behörden/Exekutive überwacht wurden (Drohnen- und Hubschrauberüberwachung an der österreichisch-deutschen Grenze!).
Ganz schlimm empfand ich die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien und der Tagespresse. Hetzte, Panik, Angst, Lüge. Es fand kein investigativer Journalismus mehr statt. Die politische Meinung wurde nur noch von einer Handvoll Virologen und sogenannten „Experten“ gebildet. Ein umfassender Austausch fand nicht mehr statt.
3.Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist auch etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Im Nachhinein wurde vielen Leuten doch die Augen geöffnet, die in Zukunft vielleicht doch etwas kritischer sein werden.
4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Für mich waren der Kontakt mit Gleichgesinnten und die sportliche Betätigung in der Natur sehr wichtig.
5. Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?
Die Einstellung der öffentlichen Hetze gegen andersdenkende Menschen, die Beendigung der laufenden Propaganda und die Aktivierung des Hausverstandes in weiten Teilen der Bevölkerung hätte ich mir gewünscht.
6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?
Ich hatte eine Riesenwut auf unsere gängigen Medien und natürlich auch auf die Politik.
7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Eine Schande waren unsere Regierenden, die Hetze betrieben und Schuld an der Spaltung der Gesellschaft tragen. Eine Schande waren aber auch unsere fast nicht vorhandenen Oppositionsparteien.
8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?
Ein Gefühl von Angst und Machtlosigkeit habe ich bei der Ankündigung der Impfpflicht verspürt. Dies war für mich die aufreibendste Zeit, ich war ziemlich verzweifelt.
9.Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?
Es gibt Leute, mit denen will ich nichts mehr zu tun haben und meide jeden Kontakt. Innerhalb der Familie darf bei bestimmten Personen das Thema nicht angeschnitten werden, um einen weiteren Kontakt zu ermöglichen.
10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?
Ich empfinde allerhöchste Hochachtung für die vielen Wissenschaftler und Ärzte, die unaufhörlich gegen Mainstream argumentierten. Ich bewundere aber auch alle Menschen, die Woche für Woche Demos organisierten oder sich sonst aufopfernd einbrachten.
11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?
Ich habe mich vermehrt auf andere, gleichgesinnte, Menschen eingelassen. Ich musste insgesamt aber etwas kontaktfreudiger werden.
12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?
Ich würde sagen. „Seid stets vorsichtig, was Politik und Medien euch weismachen wollen. Hinterfragt alles, seid stets kritisch und versucht, euch umfassend zu informieren.“
13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Wenn wir uns weiter widerstandslos wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen, werden wir in totaler Kontrolle/Überwachung erwachen.
Da ich grundsätzlich aber ein positiver Mensch bin, gehe ich davon aus, dass die „dunklen“ Mächte sich nicht werden durchsetzen können.
Corinna Gabriel aus Göfis ist über 20 Jahre ihrer Berufung nachgegangen: in der Betreuung von betagten und seelenpflegebedürftigen Menschen.
1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Im April 2020 als das Toilettenpapier ausverkauft war.
2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?
Die Unsicherheit, die Medienberichte.
3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist auch etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Die Ruhe, keine Flugzeuge am Himmel. Die Natur war auf einmal so schön.
4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Meine Familie, besonders mein Mann, der sich in dieser Zeit viel informiert hatte. Die Vernetzung.
5. Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?
Dass die Menschheit endlich aufwacht und mehr hinterfragt, dass sie mutiger wird.
6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?
Sinnlose Anzeigen. Falsche Medienberichte. Diskriminierung. Die sinnlose Testerei. Die Impfung. Maske.
7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Dass so viel Menschen, Freunde, Bekannte mitgemacht haben. Politiker, Ärzte, eigentlich unsere ganze Gesellschaft, bis auf wenige Ausnahmen.
8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?
Ich hatte erst ab dann Angst, als mit der Impfpflicht-Geldstrafe gedroht wurde. Ich musste mich von einem Psychiater, der Gott-sei-Dank nicht geimpft war, behandeln lassen. Und meine Arbeit kündigen. Die Demos und die Vernetzung untereinander haben mir auch gutgetan. Auch mein Glaube hat mir zeitweise geholfen.
9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?
Mein Bekanntenkreis besteht noch. Aber ist nicht mehr so wie er vorher war, da die sich impfen ließen, in ihrem Wesen geändert haben. Und wir sehen und sprechen uns fast nicht mehr, wir leben in verschiedenen Welten.
10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?
Dr. Sucharit Bhakdi (ein sehr mutiger Mann). Dr. Martin Haditsch. Und die Menschen, die auf Demos gegangen sind. Und ich bin in sehr stolz auf meine Tochter, dass auch sie die Kraft hatte, vielen die Stirn zu bieten.
11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?
Dass ich jetzt viel mehr hinterfrage, mich mehr informiere, nicht mehr alles glaube, was uns gesagt wird. Mich mehr wehre, wenn es sein muss und auch auf Konfrontation gehe.
Dass man mit dem, was man hat, auch glücklich sein kann.
Dass man nicht der Masse hinterherlaufen muss, sondern bei sich selber ankommen kann.
12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?
Liebe Kinder, hinterfragt bitte alles, seid mit dem zufrieden, was ihr habt. Vor allem seid mutig und wehrt euch.
13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Wir sind in einem Umbruch, ich hoffe, ich erlebe es noch. Es soll anscheinend sehr schön werden, wir alle sind Schöpfer und haben hohes Bewusstsein und zusammen schaffen wir das.
Mag. Dr. Erwin Rigo war seit 1976 in verschiedenen allgemeinen und berufsbildenden höheren Schulen in Österreich als Lehrer für Englisch und Leibesübungen und ehrenamtlich als Organisator von Schüleraustausch Projekten mit Großbritannien, Irland und den USA tätig.
Als Sportlehrer an den beiden Bundesgymnasien in Bregenz hat er zahlreiche Landesmeistertitel im Handball mit den Schülern erreicht und er war Jugendtrainer bei Bregenz Handball.
Seine Forschung zur Dissertation (1997) in Erziehungswissenschaft über John Deweys Einfluss auf die deutschsprachige Pädagogik seit 1945 hat ihn nachhaltig geprägt und seinen kritischen Geist geschärft.
Seit 2020 ist er auf einer ganz anderen Bühne Vorarlbergs bekannt geworden, als Schlüsselperson bei der Planung und Durchführung von aufklärenden Demonstrationen für Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung.
Durch das Interview führte Armin Bundschuh.
1. Wann hast du zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Mitte der 90er Jahre habe ich eigentlich schon feststellen müssen, dass die Meinungen, die veröffentlichte Meinung, immer mehr gleichgeschaltet wurde.
Ich habe schon damals eigentlich und heute vermehrt feststellen müssen, dass nicht nur die Bildungs-Agenda international orchestriert ist. Was in den Schulen mit Sexualerziehung zum Beispiel in Baden-Württemberg schon Ende der Neunziger Jahre und an Wirtschaftsfeindlichkeit generell so abgeht – irgendwas, das mich an den erneut aufflackernden Klassenkampf von 1968 erinnerte.
Einfach, dass etwas schräg läuft, aber um wirklich aktuell zu werden: mit hundertprozentiger Sicherheit, als meine Emotionen nach einer falsch positiven Testung in Wien am 12.3.2020 berührt wurden, das war natürlich 2020 mit der Panik bezüglich Corona, dem tödlichen Virus. Da hatte ich die Gewissheit erlangt, dass der offene Diskurs in den Mainstream-Medien abgeschafft worden ist, und zwar international.
2. Was war für dich in diesen drei Krisenjahren am schlimmsten?
Am Schlimmsten war für mich eigentlich die Tatsache, dass in einer pluralistischen Demokratie, in der ich mich zu dem Zeitpunkt noch wähnte, dass da eigentlich eben der offene Dialog abhandengekommen ist. Die Basis jedes wissenschaftlichen Denkens und Schaffens ist eben ein Diskurs und dieser offene Diskurs ist von heute auf morgen ganz offenkundig gegen Panikmache und einen wissenschaftlichen Goldstandard eingetauscht worden. Deshalb bin ich natürlich aufgewühlt auf der Straße gelandet, um mitzuhelfen aufzuklären.
3. Gibt es auch etwas, von dem du im Nachhinein sagen würdest, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Das Gute aus der Krise: ich habe viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich sonst wahrscheinlich nicht zusammengekommen wäre, Menschen, denen es ebenfalls unter den Fingernägeln gebrannt hat. Dass eben die Grundrechte abhandengekommen sind. Und bei den Grundrechten, da geht es immer um Meinungsfreiheit, Bewegungsfreiheit, körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung und so weiter. Und dass hier plötzlich totalitär die Politik reagiert hat und die meisten Leute sich einschüchtern ließen, das hat mich schon sehr bewegt.
Ja also um zu konkretisieren, was mich eigentlich dann so bewegt hat, das war natürlich die Gewissensfrage, weil ich einen großen Widerspruch zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik sah und ich bin eher geprägt von einem christlichen Gedankengut bzw. Elternhaus und allem, was man vom eigenen Gewissen her vereinbaren kann. Warum kann ich das nicht vor meinem eigenen Gewissen verantworten, ob ich mich jetzt impfen lasse oder nicht?
4. Was war für dich besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Ich sah meinen Auftrag oder meine Berufung darin, andere Leute überzeugen zu können. Es ist teilweise gelungen, Teilerfolge haben wir erreicht, aber noch nicht so weit, wie ich das wünsche, dass die Leute aufwachen und für die Meinungsfreiheit und die Demokratie aufstehen und für selbständiges Denken eintreten und sagen: Nein, wir lassen uns nicht mehr von der internationalen Politik gegen unseren freien Willen gängeln.
5. Stell dir vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee da gewesen, die dir einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hättest du dir gewünscht?
Ein Wunsch frei? Ja, dass wir eigentlich wieder im Sinne der Befreiung, der Aufklärung nach den Revolutionen von Amerika und Frankreich, dass der Mensch wieder im Mittelpunkt ist und jeder selbst entscheiden darf, also die Aufklärung, dass die wieder Fuß fassen möge, das ist das, was ich mir immer noch wünschen würde.
6. Gab es etwas, das dich wütend gemacht hat?
Ja vor allem die fehlgeschlagenen Versuche bei den Politikern. Wir haben mit DI Steffen Löhnitz (penible Recherchen zur Statistik und Falschaussagen) zusammen alle Politiker Vorarlbergs mehrfach angeschrieben und mit Fakten und Kenntnissen von echten Experten auf falsche Statistik in den Dashboards hingewiesen.
Man hätte wirklich darauf hoffen können, dass Volksvertreter ernsthaft darauf antworten, aber die dutzenden Mails mit klaren Beweisen wurden einfach abgeschmettert, indem sie unbeantwortet blieben. Und wir wurden nicht nur ignoriert, sondern als Schwurbler, als rechtsradikal etc. denunziert.
Das hat mich schon gekränkt, weil ich mit Rechtsradikalismus, auch gegen eine kontrollierte Einwanderung nie etwas gesagt habe, eine unkontrollierte Einwanderung hingegen, da habe ich natürlich schon meine Bedenken, also schon vor 2020 geäußert; dass das nicht gut gehen kann.
7. Gab es etwas, von dem du sagen würdest, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Du meinst, ich als Person oder die Gesellschaft oder die Politik, wer soll sich schämen?
Ich bin einfach der Meinung und Beweise bestätigen das, dass wir in einem totalitären System gelandet sind, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung das noch nicht so wahrnimmt, die glauben immer noch wir sind in einer Demokratie. Aber wir wissen, nicht nur die Anwesenden, wir wissen, wer sich informieren wollte, dass viele ihren Job verloren haben, nur weil sie systemkritische Äußerungen von sich gaben. Ob das zu seinem Besten war? Oder die Kampagne, die Hetzkampagne in den Main Stream Medien, die Maßnahmen Kritiker als Antisemiten dargestellt haben: Corona Leugner, Rechtsradikale, also Diffamierung und Denunzierung. Natürlich im Umfeld, selten wurde es mir direkt ins Gesicht gesagt, aber man hört das halt, da ist man schon gekränkt und weiterhin noch etwas belastet. Aber ich habe eine dicke Haut, dass ich so etwas verkrafte und nicht einknicke.
8. Viele Leute berichten, dass es für sie eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei dir und wie bist du damit umgegangen?
Ich habe keine Angst. Vielleicht die einzige Angst, die ich von Anfang an hatte, war die Angst vor einer Diktatur, vor dem Verlust der Freiheit und das war meine erste Aussage. Dabei bleibe ich, auch wenn ich dafür mein Leben opfern müsste. Ich kenne keine Angst, das war vielleicht auch der Grund, warum ich mir so viele Sportverletzungen in meinem Leben zugezogen habe, weil ich relativ wenig Angstgefühle habe und immer risikobereit war.
9. Gibt es Personen, mit denen du dich entzweit hast und wie bist du damit umgegangen?
Das ist natürlich das Haupt-Thema zwischen mir und meinem Sohn, der nicht auf mich gehört hat, dass er sich trotz meiner Warnungen selbst impfen ließ. Er ist dreimal „geimpft“, seine Lebenspartnerin auch und das Kind auch. Und jetzt wo ich das erste Mal Opa geworden bin, erkenne ich halt auch, dass dieser Konflikt eine sehr nachhaltig belastende Situation darstellt, dass man das Thema einfach tabuisieren muss, wenn man zusammenkommen will. Da das immer noch vorherrscht, also ich darf am besten gar nichts zum Thema sagen und das fällt mir manchmal schwer einfach ruhig zu bleiben. Das belastet mich weiterhin sehr.
10. Gibt es Personen, die du während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert hast oder die sich deine Achtung verdient haben?
Da gibt’s viele, das sind alle Menschen, die nach ihrem Gewissen gehandelt haben und das sind die echten Experten. Würde sagen alle, die auf ihre innere Stimme der Verantwortung gehört haben, also Immunologen, Virologen, Prof. Dr. Christian Schubert, der Neuro-Immunologe, der ist auch angefeindet worden. Er war immer vorsichtig genug, dass er seinen Lehrstuhl nicht verloren hat, aber andere, die sich klar kritisch gegen das System, die Maßnahmenpolitik gewandt haben, wie Prof. Dr. Sönnichsen zum Beispiel. Die haben ihre Jobs verloren oder Ärzte, die Maskenatteste ausgestellt haben, wir wissen alle, dass der Peer Eifler in Tansania lebt, weil er für seine Atteste verfolgt wurde.
Dass ähnliche Prozesse jetzt noch in Deutschland live laufen oder eben Prof. Dr. Sönnichsen, der Impfunfähigkeitszertifikate ausgestellt hat und das im ORF einmal medizinisch erklärt hat, dass es einfach Patienten gibt, denen er diese sogenannte Impfung, diese Gen-Therapie nicht empfehlen würde. Daraufhin wurde er am nächsten Tag schon von der MedUni in Wien gekündigt.
Aber das sind alles Fakten, die eben nicht in den Mainstream Medien erwähnt werden. Das ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass sie gleichgeschaltet sind, um die Leute natürlich uninformiert zu halten.
11. Inwiefern hat dich diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die du hervorholen oder entwickeln musstest?
Ja eigentlich glaube ich schon. Ich habe als aktiver Lehrer immer gerne Schüleraustausche organisiert, mit England, mit Amerika, mit Schottland, mit Irland. Mit Amerika war ich der einzige. Als ich dann das nicht mehr gemacht habe, ist das Projekt nach einigen Jahren eingeschlafen, weil es einfach immer sehr arbeitsintensiv vorbereitet werden musste.
Die Frage der Haftung und mögliche Gefahren schreckten die anderen Kollege/-innen ab. Ich war da mit 23 Schülern in New Orleans, auch im French Quarter, hab die Führung in New York, San Francisco oder Washington DC immer an den 3-wöchigen Familienaufenthalt angehängt bzw. meistens 2 Tage New York bevor wir nach Nashville flogen, geplant und auch geführt. Meine Partnerschule war im angrenzenden Kentucky.
Dafür habe ich auch viel Zeit investiert, also Learning by Doing und ich bin auch kein Event Manager, habe das nicht studiert. Aber Learning by Doing, eine Catch Phrase von John Dewey, dem bekanntesten amerikanischen Bildungsphilosophen der Progressive Education, habe ich mir irgendwie wieder angeeignet und habe mit den aufklärenden Demos mit Eventcharakter immer wieder neue Herausforderungen gesucht. Ich fragte mich im Anschluss immer: Wie kann man das noch besser machen? Interesse und offensichtliches Talent sind natürlich Voraussetzung, wenn das entstehende Produkt auch Freude machen soll. Ansonsten würde man nicht so viel Zeit investieren in etwas, wo man hofft, damit auch eine Wirkung zu haben. Also mir ging es nie um meine eigene Publicity, sondern eher um das Organisieren und dabei habe ich auch einiges gelernt.
12. Stell dir vor, eines Tages hättest du die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von deinen Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, die du den Kindern mitgeben könntest?
Bezugnehmend auf „1984“ von George Orwell, das habe ich damals natürlich als Lehrer immer als Dystopie dargestellt, etwas, was nie eintreten kann, aber möglich ist, wenn wir nicht wachsam sind, wurde 1948 geschrieben auf den Orkney Island vor den Hebriden im Norden Schottlands: Was ich heute vermitteln würde, ist die Tatsache, dass dieser George Orwell, der Autor von „1984“, mit dem bürgerlichen Namen hieß er eigentlich Eric Blair, in Burma geboren, wo sein Vater Polizeipräsident war. Dort erfuhr er die Ungleichheit in der Gesellschaft, was ihn früh zu einer kritischen Haltung gegenüber dem Kolonialismus führte. Seine nächsten Erfahrungen am Elite College Eton als sehr intelligenter, aber körperlich eher schwächlicher Junge, machte ihn früh zu einem glühenden Sozialisten.
Als schwacher Charakter wurde er von den anderen in Eton College oft gehänselt, weil er nicht der typische Bursch war, der bei sportlichen Tätigkeiten so mitgemacht hat.
Die Ungleichheit in der Gesellschaft erfuhr er nach ersten Versuchen als Zeitungsredakteur in London und Paris, wo er sich unter die Arbeiterschaft mischte, um in „Ganz unten in Paris und London“ von einer gerechteren Gesellschaft träumte.
Das führte ihn später als Berichterstatter auf Seiten der Republikaner in den spanischen Bürgerkrieg. Jedoch die Säuberungen in Moskau Ende der 30er Jahre und die Erfahrungen im Bürgerkrieg in Spanien waren sehr ernüchternd für ihn, worauf er „Die Farm der Tiere“ schrieb, eine Allegorie und Kritik des sowjetischen Kommunismus. Seine endgültige Abrechnung mit dem System und der Machtgier des Menschen war dann sein letztes Werk: „1984“. Die finale Botschaft ist aktueller denn je: der absolute Überwachungsstaat. Seine große Erkenntnis: dass der Mensch eigentlich zum Machtmissbrauch neigt, ganz gleich wo er beginnt, wenn der Kompass des Gewissens ausgeschaltet ist.
Wir können jetzt natürlich darauf Bezug nehmen, dass alles eingetreten ist, die digitale Kontrolle weltweit scheint das Hauptziel zu sein und dafür ist jedes Mittel recht, die Einschränkung der persönlichen Freiheiten, die Grundrechte. Wenn man das historisch betrachtet, dass wir schon fast in einer politischen Weltrevolution drinstecken, dass der Kommunismus, der Weltkommunismus dahinter steckt, aber wie typisch natürlich nach außen hin das Gute im Vordergrund steht – philanthropisch dargestellt – die Gleichmacherei, alle Menschen sind gleich, dass da eigentlich das ganze dann doch wieder totalitär gegen den weißen Mann, den Kolonialisten und Patriarchen steht. Ich möchte eigentlich zurück zu einem offenen Diskurs und so und zur Vielfalt und die Werte, die Diversität der Meinungen zulassen. Und das wünsche ich mir wieder, dass das möglich ist.
13. Wenn du einen Blick in die Zukunft tun könntest, was denkst du aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Es ist sehr schwierig, weil ich glaube, dass wir bevor es besser wird, ich bleibe ja grenzenloser Optimist, es wird sicher wieder besser, aber ob ich das noch erlebe ist andere Frage. Wir werden zuerst ein Tal der Tränen durchschreiten müssen. Wie lange es sein wird und was da damit verbunden sein wird, ja da ist die Fantasie auch schon fast grenzenlos.
Wenn wir natürlich sehen, was in China abläuft mit den Social Credits und das ist leider die Blaupause für die Globalisten, was den meisten noch nicht klar ist, so kann es der ökologische Fußabdruck sein, der das Ausmaß der Freiheiten bestimmt. Freiheiten, die gewährt werden. Wie weit du eigentlich den digitalen Euro nutzen darfst, bedingungslos natürlich sowieso nicht, weil wenn die totale Überwachung da ist, wird Big Brother entscheiden, was du kaufst, wofür du das ausgibst und auch wie schnell vielleicht.
Das Geld könnte da mit Ablaufdatum sein und sparen oder sowas, das ist alles Vergangenheit, die Wirtschaft muss ja wieder in Gang kommen. Es wird immer, wenn man nur im Augenblick lebt, hedonistisch geprägt sein. Das erinnert mich an ein anderes Werk der Weltliteratur: „Die Zeitmaschine“ von Herbert George Wells. Utopie oder Dystopie?
Christine Schneider ist Pensionistin. Sie ist in Südafrika geboren und hat dort als diplomierte Krankenschwester gearbeitet, bis sie mit ihrem Mann nach Vorarlberg gezogen ist, wo ihre Kinder aufgewachsen sind. Sie war über 30 Jahre lang als Sprachtrainerin in der Erwachsenenbildung tätig.
1. Wann hast du zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Ich habe von dem Ausbruch eines lebensgefährlichen, hochansteckenden Virus in Wuhan gehört. Dann kam ein Bericht, dass in einem Wiener Hotel zwei Chinesen an diesem Covid-19 erkrankt waren und es einige Sterbefälle in China gab. Ich hatte Angst, weil ich zu dieser Zeit Anfang Februar 2020 von Wien aus nach Südafrika flog und in Wien in einem großen Hotel übernachtete. Da läuteten schon die Alarmglocken für mich, dass wir alle einer Gefahr ausgesetzt waren.
Dass wir es mit einer globalen Situation zu tun hatten, bestätigte sich mit dem Empfang am Flughafen in Kapstadt: Auf dem Weg zwischen Flugzeug und Flughafengebäude mussten wir uns alle in Fünferreihen aufstellen, sodass fünf Kontrolleure mit Messgeräten unsere Temperatur an der Stirn messen konnten. Das war für mich dramatisch.
2. Was war für dich in dieser Zeit am schlimmsten?
Am schlimmsten waren für mich die Ungewissheit und die quälenden Gedanken. Würde ich unwissend das Virus bei meiner Rückkehr mit einschleppen und meinen kleinen Enkel infizieren, der kurz vorher eine Herzoperation hatte, wo jeder Infekt für ihn tödlich sein konnte? Würde aus der Epidemie eine Pandemie werden, die dann mehrere Jahre dauern würde? Dann später: Konnten wir die Ausbreitungen in allen Ländern in den Griff bekommen? Wie stark würde unsere Lebensqualität eingeschränkt werden müssen, um die Pandemie zu bewältigen?
3. Gibt es auch etwas, von dem du im Nachhinein sagen würdest, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Für meine Beziehung mit meinem Mann war es gut. Als ich aus Kapstadt wieder zurück nach Vorarlberg kam, war gerade Frühling. Wir haben eine Wohnung mit Dachgarten, da war es schön, daheim zu sein. Gut war auch die Erfahrung, wie zwischen Fremden Solidarität gelebt wurde. Über Telefon und Internet gab es innerhalb der Familie intensiveren Kontakt, und auch Freundschaften blühten auf dieser Basis wieder auf. In Gruppenchat-Apps schickten wir uns aus England, Südafrika, Australien, Schweden und Österreich gegenseitig die lokalen ‚Corona-Berichte‘, auch humorvolle und lebenswert-philosophische Videoclips. Ich spürte in der ‚Coronazeit‘ manchmal etwas wie eine geistig-seelische Erneuerung. Wir haben all das, was für uns bis dahin selbstverständlich war und was wir kaum wahrgenommen hatten, neu wertgeschätzt. Eine Zeit lang wurde durch den eingeschränkten Flugverkehr die Umwelt und das Klima geschont, und die Luft war sauberer. Durch unseren Verzicht legten wir alles still, was die Umwelt verschmutzte. Ironischerweise war das ein Vorteil für uns Menschen trotz des Reiseverzichts.
4. Was war für dich besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Meine eigene proaktive Einstellung und die vielseitige menschliche Zuwendung. Auch meine persönliche Wohnsituation.
5. Stell dir vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee da gewesen, die dir einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hättest du dir gewünscht?
Dass wir alle an einem Strang ziehen, um diese sehr dramatische Situation so schnell wie möglich zu bewältigen und hinter uns zu bringen.
6. Gab es etwas, das dich wütend gemacht hat?
Es gab diese Besessenheit mit der Statistik in den Nachrichten; ständig wurde über Fallzahlen berichtet. Das hat bei Vielen Angst geschürt. Was mich auch sehr irritiert hat, war die Politisierung, hier und in gewissen anderen Ländern.
7. Gab es etwas, von dem du sagen würdest, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Ja, als ich gehört und gelesen habe, wie die Polizei manchmal vorging und wie übertriebene Geldstrafen verhängt wurden. Und wie manche Menschen miteinander umgingen.
8. Viele Leute berichten, dass es für sie eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei dir und wie bist du damit umgegangen?
Ganz am Anfang ahnte ich, dass das lange nicht unter Kontrolle gebracht werden kann. Ich spürte, dass wertvolle Beziehungen gefährdet waren und wollte nicht, dass sie verloren gehen. Ich hatte Bedenken wegen der medizinischen Situation, dass das Gesundheitssystem kollabieren und auch die Wirtschaft lange leiden würde. Ich hatte auch Bedenken über die mentale Gesundheit von vielen.
9. Gibt es Personen, mit denen du dich entzweit hast und wie bist du damit umgegangen?
Ja, in manchen meiner Beziehungen gab es schon Schwierigkeiten. In meinem Freundeskreis waren einige, die einen anderen Zugang zur Pandemie hatten als ich. Mit zwei guten Freundinnen gab es viele Diskussionen, wir haben unsere Meinungen aber respektvoll miteinander ausgetauscht. Zu einer heftigen Auseinandersetzung ist es nie gekommen, aber die Situation war so, dass wir uns vorübergehend distanziert haben. Die Freundschaften sind dennoch geblieben.
10. Gibt es Personen, die du während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert hast oder die sich deine Achtung verdient haben?
Ich hatte große Achtung vor dem erschöpften Krankenhauspersonal, das sich alldem so voll ausgesetzt hat. Auch vor all jenen, die trotz allem weiterhin die Wirtschaft am Laufen gehalten haben.
11. Inwiefern hat dich diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die du hervorholen oder entwickeln musstest?
In der vielen Zeit, die ich daheim verbrachte, habe ich mich wieder meinem Klavierspiel gewidmet und jeden Tag Klavier gespielt. Das und auch andere kreative Aktivitäten haben mir sehr gutgetan. Meine Einstellung ist ein wenig stiller und tiefer geworden, sie ist nicht mehr so oberflächlich. Meine Wertschätzung ist gestiegen. Von daher habe ich mich entwickeln können und etwas Gutes erfahren.
12. Stell dir vor, eines Tages hättest du die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von deinen Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, die du den Kindern mitgeben könntest?
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass sich jeder selbst informiert und schaut, dass die Quellen verlässlich und authentisch sind. Und dass Respekt und Toleranz als wichtige Elemente im Umfeld gewahrt bleiben. Es zählen nicht nur die eigenen Ängste bzw. Vorhaben, das eigene Ego, die eigene Ethik und die eigene Meinung, sondern man sollte Rücksicht auf die Meinung, die Interessen und Nöte der anderen nehmen. Eine Situation soll demokratisch behandelt werden. Es gilt, sich selbst treu zu sein, aber auch mit Weisheit Balance zu halten zwischen eigenen Vorurteilen und den Ansprüchen der Gesamtgesellschaft.
13. Wenn du einen Blick in die Zukunft tun könntest, was denkst du aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Da spielen so viele Faktoren mit. Vielleicht haben wir in diesen drei Jahren Pandemie gelernt, resilienter zu werden.
14. Möchtest du noch etwas sagen, nachdem ich dich nicht gefragt habe?
Ronja ist 11 Jahre alt und Schülerin aus Bregenz. Durch das Interview führte ihre Mama.
1. Wann hast du zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Ich weiß es nicht mehr genau, aber das war, als meine Großeltern zu uns auf Besuch kamen, vor dem Gartentor mit Maske gestanden sind und so mit uns geredet haben.
2. Was war für dich in dieser Zeit am schlimmsten?
Ich habe da mehrere Sachen, und zwar, in der Schule wurde uns gesagt, dass, wenn ich meine Großeltern umarme, ich sie umbringen werde und dass meine Großeltern zu mir gesagt haben, dass die, die nicht geimpft sind, alle sterben werden.
3. Gibt es auch etwas vor dem du im Nachhinein sagen würdest, dass etwas Gutes passiert ist, das ohne die Krise nicht möglich gewesen wäre?
Ich hab mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Tieren gehabt, aber ja, manche Freundschaften sind ein wenig auseinander gegangen.
4. Was war für dich besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Meine Tiere!
5. Stell dir vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die dir einen Herzenswunsch erfüllt hätte, was hättest du dir gewünscht?
Dass wir nach Schweden auf einen Hof ziehen, denn in Schweden war das alles nicht so schlimm. Dort war das mit der Maske relativ egal. Da hat man auch gleich erkannt, wer die Deutschen sind, denn die sind alle mit Maske herumgerannt.
6. Gab es etwas, das dich wütend gemacht hat?
Ja, dass ich nicht mit jedem über alles reden konnte. Ich musste mir genau überlegen, mit wem ich über was reden kann. Mit den einen konnte ich über alles reden, mit anderen konnte ich über gar nichts mehr reden, da hat man richtig aufpassen müssen, was man sagt, sonst hat man gleich einen Stempel aufgedrückt bekommen.
7. Gab es etwas, von dem du sagen würdest, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Ja, dass alles in den Medien so verlogen war.
8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war es bei dir und wie bist du damit umgegangen?
Ich hatte keine Angst. Es ist halt ähnlich wie ein Magen-Darm-Virus, da man muss keine Angst davor haben, Angst hilft uns nie weiter.
9. Gibt es Personen, mit denen du dich entzweit hast und wie bist du damit umgegangen?
Manche Freundschaften sind auseinander gegangen, als Corona richtig heftig war, aber jetzt ist es nicht mehr so.
10. Gibt es Personen, die du während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert hast und die sich deine Achtung verdient haben?
Ja, meine Mama!
11. Inwiefern hat dich diese Krise geprägt? Gab es Talente und Fähigkeiten, die du hervorholen oder entwickeln musstest?
Ja halt wie ich vorher schon erwähnte, musste man aufpassen, mit wem man über was redet.
12. Stell dir vor, eines Tages hättest du die Gelegenheit einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war von deinen Erlebnissen zu erzählen: Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den du den Kindern mitgeben könntest?
Man darf nicht alles glauben und soll immer hinterfragen.
13. Wenn du einen Blick in die Zukunft tun könntest, was denkst du aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Ich glaube, es kommen ein paar schlechte Jahre, aber dafür wird es dann irgendwann umso besser.
14. Möchtest du noch etwas sagen, nachdem ich nicht gefragt habe?
[Sie lacht.] Ich hoffe, dass die Menschen ihre Angst besiegen. Danke!
Danielle Tassin ist Pensionistin und war 38 Jahre Französisch-Lehrerin in einer weiterführenden Schule in Vorarlberg.
1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Mitte März 2020, als ich die unheimliche Metall-Sperre auf dem Fahrradweg an der deutsch-österreichischen Grenze gesehen habe, dachte ich schon, die Menschen haben den Verstand verloren. Und dann der Lockdown kam mir unverständlich, überflüssig, und als eine zwanghafte Verordnung vor.
2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?
Am allerschlimmsten für mich war, dass ich meinen todkranken Partner im Bregenzer Spital nicht besuchen durfte. In dieser Zeit – Winter 2020 bis 2021 – schien es noch nicht um „geimpft oder ungeimpft“ oder um die Maske zu gehen, sondern um die Trennung und Spaltung in der Gesellschaft. Hauptsächlich ging es um Manipulation und um Angst zu schüren. In meinem Fall ging es darum, einen Trauschein vorzuweisen, was mir nicht möglich war. Die böse Macht ergreifende Türhüterin am Spitaleingang verwehrte mir auf ewig den Eintritt. Eine solche unglaubliche, brutale Dummheit, Engstirnigkeit, Unmenschlichkeit brachte mich bei jedem beinahe täglichen Versuch, ins Spital hineinzukommen, zum Weinen, zu unterdrücktem Schreien, zu der größten Wut und Verzweiflung.
Ob ich mich jemals von diesem Trauma erholen werde? Sicher ist, dass ich diese immense Brutalität niemals vergessen werde.
3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Ja, bei den Demos habe ich liebe Menschen getroffen, bin Bekannten näher gekommen.
Ohne diese Krise wären viele, alte Lügen nicht aufgedeckt worden. Die größten Verbrechen, an erster Stelle die Pädophilie und Pädokriminalität kann niemand mehr leugnen oder gar ignorieren.
4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Sehr hilfreich waren die Kontakte zu neu gewonnenen Freunden, meine fast täglichen telefonischen Kontakte zu meiner Schwester in Frankreich, die in einem Altersheim Krankenschwester ist. Sie hat die Covid-Injektion rigoros abgelehnt und ist heute immer noch suspendiert.
Die Rollen wurden getauscht! : Ehemalige Schüler*innen, die ich bei Demos traf, waren für mich eine immense Hilfe, indem sie mir von der Weltlage berichteten, mich oft zu sich einluden, mich mit „Respekt“ bekannt machten. Ich möchte mich bei allen immer und immer wieder bedanken.
5. Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?
Ich hätte mir gewünscht, meinen lieben todkranken Partner zu besuchen, ihn innig zu umarmen, ihm sagen zu dürfen, wie sehr ich ihn liebe.
6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?
Ja, wie oben geschrieben, dass mir der Zugang zu meinem Partner auf die brutalste Weise verwehrt wurde.
Wütend machte mich die unglaubliche Blindheit, Dummheit, Ergebenheit vieler Menschen gegenüber den offiziellen Medien, der Doxa. Wütend und sprachlos machten mich sogar Freunde (da sieht man das wahre Gesicht mancher Freunde), die mich in aller Öffentlichkeit diffamiert, beschimpft, gedemütigt, beleidigt, erniedrigt haben.
Zum Schreien wütend war ich, als ich erfuhr, dass mein an Covid erkrankter Bruder nicht behandelt wurde. Auf Befehl der Regierung durften in Frankreich die Hausärzte die Kranken nicht behandeln. Ivermectin und andere wirksame (aber billige!) Medikamente waren verboten, in keiner Apotheke zu bekommen. Der Eid des Hippokrates wurde weggefegt.
7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Für die Haltung von Freunden (wie bei der Frage 6 beschrieben) schäme ich mich. Ich schäme mich für die Art und Weise, wie die Medien, die Regierungen, die europäischen Institutionen, die medizinischen Instanzen tagaus, tagein gelogen haben.
8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?
Am Anfang der Epidemie hatte ich ein wenig Angst, aber sehr bald sah ich noch klarer, wie korrupt das System ist und dass ich das Gegenteil von dem denken sollte, was die Medien propagierten. Als Pensionistin gelangt es mir relativ leicht, ohne Injektion, ohne Maske, ohne Tests durchzukommen.
9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?
Sogar von guten (?) alten Freunden habe ich mich entfernen müssen. Sie haben nicht akzeptiert, dass ich aus „Solidarität“ mich nicht impfen, testen lasse, keinen Maulkorb tragen wollte. Die lieben Freunde von „Respekt“ haben mir sehr geholfen, dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Meine Schwägerin in Deutschland, meine Schwester, mein älterer Bruder in Frankreich haben mir durch die vielen Telefonate, die wir führten, sehr geholfen.
10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?
Ja, ich bewundere viele Ärzte, Wissenschaftler, um einige zu zitieren: Luc Montagnier, Christian Perronne, Didier Raoult, Sucharit Bhakdi, Martin Haditsch, Martine Wonner, Alexandra Henrion-Caude… Ich habe von ihnen viele Videos gesehen, etliche Bücher gelesen, die Alternativmedien regelmäßig verfolgt.
11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?
Durch die Krise habe ich über die zahlreichen Methoden der alternativen Medizin viel gelernt, viel erfahren, einiges angewandt.
12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?
Ich würde den jungen Menschen sagen, wie ich als Lehrerin jahrelang geraten habe: seid wach, glaubt nicht an alles, hinterfragt jede für euch fragwürdige Aussage, lasst euch nichts gefallen.
13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Ich denke, das ganze Gebäude aus Lügen, Korruption, Perversion, Brutalität, Unmenschlichkeit … und mehr ist zusammengebrochen. Die Menschen haben ein neues Gebäude aus Wahrheit aufgebaut. Vertrauen hat Platz genommen und jeder ist frei.
Mathilde Halla ist seit Jahrzehnten im friedlichen Widerstand aktiv. Als junge Mutter trat sie in den 70er Jahren gegen AKWs in und um Österreich auf, heute protestiert sie mit fast 80 Jahren gegen die Coronamaßnahmen und für eine friedliche Konfliktlösung in der Ukraine. Wer sie persönlich kennenlernen möchte, hat dazu regelmäßig die Gelegenheit an ihrem Infotisch in der Linzer Fußgängerzone oder bei Vorträgen zu brisanten aktuellen Themen, die sie organisiert.
Liebe Mathilde, wann hast du zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Das war im Jänner 2020 als man von den Berichten in China gehört hat und dass es da so viele Fälle in Italien gibt und in Deutschland, die Chinesen, die dort sind. Aber ich hab dann nur noch gedacht, na ja, es wird halt wieder irgendetwas durchziehen, aber es wird uns ja nicht unbedingt betreffen.
Was war für dich in dieser Zeit am schlimmsten?
Für mich war am schlimmsten der Umgang mit den Kindern und der Umgang mit den alten Menschen. Wir selber – mein Mann und ich, wir sind beide um die achtzig, wir haben uns in unserem ganzen Leben noch nie in unserer Freiheit so beschränkt gefühlt, so, so nicht mehr frei handlungsfähig irgendwie. Und dieses Angstgefühl der Menschen vor Corona. Und dieses Angstgefühl der Kinder, die auf einmal nicht mehr wussten, ob sie jetzt zum Fußball gehen können oder nicht, das war schlimm, ja.
Gibt es auch etwas, von dem du im Nachhinein sagen würdest, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Na ja schon – das Aufwachen der Menschen, nicht aller Menschen, aber vieler Menschen. Wie manipulierbar die Menschheit ist, also wie man aufpassen muss, dass das was einem gesagt wird, dass das überhaupt nicht stimmen muss und ich war, muss ich dazu sagen immer schon ein sehr kritischer Mensch, aber dass das so ein Ausmaß annehmen kann war mir auch neu und man hat auch das Kennenlernen seiner Mitmenschen gehabt, ich habe Menschen kennengelernt, die mich in diesem Zusammenhang sehr enttäuscht haben, aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die unwahrscheinlich mutig und unwahrscheinlich nachdenklich und auch bereit waren dann etwas zu tun. Das hat mich bei manchen sehr fasziniert.
Was war für dich besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Also an erster Stelle mein Mann, weil wir haben uns beide ganz am Beginn einmal in unser Zweithaus zurückgezogen, weil unsere Familie hat gesagt – wir wohnen hier mit unserer jungen Familie also ein Stockwerk getrennt – und die haben ja alle am Beginn so Angst gehabt. Ihr müsst weg hieß es und es war dann sehr einsam dort, aber ich habe meinen Mann an der Seite gehabt und wir haben miteinander reden können. Und dann halt die Interviews, die wir geschickt bekommen haben, die Social Media, die mich vorher nie interessiert haben. Ich hab mir das alles angeschaut – und ich bin auch keine Fernsehschauerin, aber da sind auf einmal dann Informationen gekommen, die waren, die waren großartig hilfreich. Da habe ich dann sehen können, dass es Ärzte gibt, Ärzte, die doch sehr kritisch denken.
Stell dir vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die dir einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hättest du dir gewünscht?
Ich habe mir manchmal gewünscht, dass das alles nur ein Traum ist, dass ich aufwache und die Menschen wieder ganz offen umgehen miteinander, wieder reden, dass die Menschen wieder freundlich zueinander sind, das hätte ich mir gewünscht. Ein Zurückdrehen der Zeit und jetzt denke ich manchmal, es musste eine Veränderung kommen, wir sind durch eine harte Zeit durchgegangen, aber wahrscheinlich ist das wichtig, um wieder zu neuen Erkenntnissen zu kommen.
Gab es etwas, das dich wütend gemacht hat?
Sehr, sehr! Also wenn ich diese Social Media-Informationen bekommen habe und dann ist genau das Gegenteil in den Mainstream Medien gekommen, total falsch berichtet.
Vor allem, ich habe zwölf Enkelkinder, aber wie man diese Kinder in etwas hineingezwungen hat, dann letzten Endes einige bis zur Impfung, also das, das hat mich wahnsinnig getroffen, ich hab auch alte Freunde gehabt, einen guten Freund, der die Impfung bekommen hat und der dann gestorben ist – sehr schnell danach.
Gab es etwas, von dem du sagen würdest, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Ja schon. Zum Beispiel, dass wir in Österreich eigentlich ein Land der Dichter und Denker, dass wir einfach das alles mittragen und dann noch mit der Impfpflicht vorausgehen, eines der Länder, dass das am rigorosesten betrieben hat, wo ich eigentlich schon auch stolz auf Österreich war, das hab ich überhaupt nicht mehr verstanden.
Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei dir? Und wie bist du damit umgegangen?
Meine Ängste waren eigentlich die Ängste um die Demokratie. Also Angst vor dem Coronavirus habe ich überhaupt keine gehabt. Ich habe mir schon gedacht, na ja da ist sicher ein Virus, der stark gemacht worden ist, das hat man ja auch immer wieder gehört, aber ich wusste, ich habe gutes Immunsystem und ich habe beobachtet, dass die Menschen eben nicht so wie es geheißen hat, reihenweise dran sterben. Ich habe auch keine Angst vor dem Tod, ich bin schon alt, das hab ich nicht. Aber ich hatte Angst gehabt, wie das mit der Demokratie weitergehen kann. Wir sind zu Demonstrationen gegangen und man hat auch diese schon als Polarisierung erlebt und ich habe mir gedacht, wenn die Menschen jetzt nicht Widerstand leisten, das einfach alles so nehmen, dann ist unsere Demokratie und unser unsere Freiheit sehr bald verloren. Ich bin ein Nachkriegskind, das eigentlich noch im Krieg geboren wurde und ich habe diese Unfreiheit und auch diese Ängste, die die Menschen hatten, das hab ich noch im Kopf gehabt. Nur das nicht, wir können doch nicht auf einmal ein unfreies Land und unfreie Menschen werden. Das waren meine Hauptängste.
Gibt es Personen, mit denen du dich entzweit hast? Wie bist du damit umgegangen?
Wir hatten in der Familie direkt Probleme, weil ich habe einen Adoptivsohn, der ist Arzt, ein kritischer Arzt und zwei meiner Kinder wieder waren voll überzeugt, dass es schrecklich ist, wenn wir uns nicht impfen lassen und wenn wir das alles sagen und da hat es einen Zeitraum voller Diskussionen gegeben, aber wir hatten Erfolg und wir haben es geschafft. Wir haben für eine Zeit lang dann die Themen komplett weglassen und dann habe ich die Genehmigung bekommen, auch meinen zwei Kindern wissenschaftliche Informationen zu schicken. Die haben ja gedacht „Um Gottes willen, jetzt sind unsere Eltern auf einmal auf der rechten Seite.“ Aber das waren wir nicht. Am Anfang, als ich ihnen das geschickt hab, haben sie noch gesagt, schau aus welchem Eck das kommt, aber mit der Zeit haben sie schon verstanden. Aber es gibt Freunde, mit denen wir jetzt keinen Kontakt mehr haben. Wir sind jetzt nicht verfeindet, aber wir wissen nicht mehr, wir haben nichts Gemeinsames mehr.
Gibt es Personen, die du während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert hast oder die sich deine Achtung verdient haben?
Ja viele, viele! Die Menschen, also wenn ich nur an diese denke, die im Vordergrund gestanden sind: ein Clemens Arvay, für mich so schrecklich traurig, dass es ihn nicht mehr gibt, Bhakdi – ein feiner Mann, es hat ihn ja sehr hergenommen, aber er hat es gut und mit Kraft tragen können, aber manchen hat das wirklich Angst gemacht und sie waren sehr sensibel und man hat gemerkt, sie haben sicher unter diesen Umständen gelitten und da ist eine Guerot, die weiter gesprochen hat, obwohl sie schon so viel Gegenwind bekommen hat und natürlich auch die viele Leute, die ich bei den Demonstrationen getroffen habe, die gesagt haben, das hab ich in meinem Leben noch nie gemacht.
Ich bin ja auf der Straße gesessen als junger Mensch, für mich war demonstrieren nicht sowas Großes, natürlich hab ich mir gedacht, ich muss es nicht mehr machen, aber diese Menschen, die das dann zum ersten Mal gemacht haben, die hab ich bewundert.
Inwiefern hat dich diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die du hervorholen oder entwickeln musstest?
Ja also schon. Ich war ja grün, das kann ich ganz offen sagen und auf einmal … Also den Umgang mit Rechten, zum Beispiel wie die ganz offensichtlich …, da musste ich eine gewisse Toleranz in die Richtung lernen und natürlich auch solche Dinge, wie man jetzt Flugblätter gestaltet und wie man Werbung macht. Für uns war das damals ein bisschen anders, das liegt ja doch schon 20, 30 Jahre zurück. Am Anfang wurden wir schon ein bisschen gefördert und wie man jetzt eigentlich mit ganz wenig Mitteln schauen musste, dass man möglichst wirkungsvoll arbeitet und wie man dann immer was Neues wieder dazu lernt, das war schon, da habe ich schon dazu lernen müssen und vor allem, weil ich ja schon alt bin und manche Dinge nicht mehr so geschickt machen kann.
Stell dir vor, eines Tages hättest du die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von deinen Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den du den Kindern mitgeben könntest?
Ja, da würde ich würde sagen, glaubt nicht alles, schaut bitte, prüft alles mehrfach von allen Seiten, lasst euch nichts einreden, nur weil es alle sagen, auch wenn eine gewisse Mehrheit denkt, da muss ja doch was dran sein. Denkt ganz für euch alleine und setzt eure Kräfte rechtzeitig ein, sonst kann es mal sein, dass es zu spät ist und niemand mehr auf euch hört.
Wenn du einen Blick in die Zukunft tun könntest, was denkst du aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
Wenn ich positiv denke und das möchte ich eigentlich, dass dann die Menschen aus dem gelernt haben, dass man erstens einmal sehr einfach leben kann, weil manche Dinge konnte man einfach nicht mehr machen, dass viele Dinge nicht wesentlich sind, dass der Zusammenhalt ganz wichtig ist und ein Aufbau wo die einzelnen Menschen und Länder auch ihre Selbstständigkeit lernen und nicht ein Zurück in eine Gesellschaft, wie es war, diese klein klein Länder, so solls nicht sein, sondern ein offenes Miteinander aber trotzdem ein Bewusstsein, dass man die Dinge nicht in großen Kreisen lösen kann.
Günter Schmid, Jahrgang 1962, ist Software-Techniker im Einpersonen-Unternehmen in Dornbirn.
Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?
Das war im März 2020, nachdem ich ein Video eines Sportler-Kollegen gesehen hatte, der sich dazu äußerte.
Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?
Am schlimmsten war, was man den Kindern etwa durch die Schulschließungen und die vermummten Gesichter angetan hat.
Aber auch die Isolierung von alten und kranken Menschen sowie die Angstpropaganda, die betrieben wurde. Ich habe das selbst erlebt mit meiner Mutter, die damals in einer Demenzabteilung im Altersheim war. Nach dem ersten Lockdown, bei dem es keine Besuchsmöglichkeit gab, war ihr Lebenslicht erloschen. Ein paar Monate später ist sie verstorben.
Schrecklich war außerdem, wie die Mehrheit der Bevölkerung und auch die Medien Ungeimpfte ausgegrenzt haben.
Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist auch etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?
Ich habe bemerkt, dass viele Leute kritischer geworden sind, was die Glaubhaftigkeit von Medien, Medizinern und der Regierung betrifft.
Zudem ist der Wert von lokalen menschlichen Kontakten gestiegen.
Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?
Bewegung in der Natur war für mich ganz wichtig, wie auch Redekreise, wie der Dialog mit Respekt.
Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?
Das Stoppen der Propaganda in den Medien wäre mir wichtig gewesen.
Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?
Ja, das Ausgrenzen von Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten – durch die Medien, aber auch durch einen großen Teil der Bevölkerung im Sinne von Mitläufern.
Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?
Die (Mit-)Täterschaft von Politikern und Medien, indem sie Panik und Druck aufgebaut und weitergegeben haben.
Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?
Anfangs war da ein Gefühl von Unsicherheit. Aber ab April 2020 wandelte sich das in Ärger und ich habe mich gefragt, wo das enden soll und ob wir wohl bald einen Astronautenanzug für alle brauchen werden.
Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?
Ich vermeide inzwischen den Kontakt mit den offensichtlichen Mitläufern und auch mit meinem Sportverein, weil es mir nicht mehr passend erschien, das Vergnügen zu Veranstaltungen zu reisen über die aktuellen und größeren Probleme zu stellen.
Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?
Einerseits sind das Einzelpersonen wie Sucharit Bhakdi, Clemens Arvay und Martin Haditsch. Aber auch alle, die standhaft geblieben und mitmarschiert sind. Außerdem etliche Bauern, die ich kennengelernt habe, deren starken Bezug zu ihrem Hof – ihrer Scholle – ich bewundert habe.
Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?
Ich habe mehr Kontakt zu standhaften Gleichgesinnten gesucht und musste deshalb auch meine Kontaktfreudigkeit trainieren.
Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?
Ich würde ihnen raten: „Denke selbst und glaube den Medien nicht einfach. Sei skeptisch, wenn die Regierung Maßnahmen insbesondere für die Gesundheit vorschreiben will.“
Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?
So wie sie George Orwell in seinem Roman 1984 schilderte.